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Wahre Schönheit

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…hat weniger mit der äußeren Fassade, als vielmehr mit der inneren Haltung zu tun! Eine kleine Revolution bahnt sich an: Die Mode- und Beautyindustrie scheint Frauen jenseits gängiger Modelklischees zu entdecken und setzt in Werbekampagnen plötzlich auf reife Damen und Frauen mit individuellen Merkmalen. So zeigen Dolce & Gabbana in ihrer aktuellen Kampagne fröhliche, wohl gerundete Großmütter, Saint Laurent wirbt mit der 71-jährigen Folk-Legende und Künstlerin Joni Mitchell, und die französische Kosmetikfirma Nars schmückt sich mit der 69-jährigen Filmikone Charlotte Rampling. Der spanische Modegigant Desigual ging gar noch einen Schritt weiter und buchte für die jüngste New Yorker Fashionshow Chantelle Brown-Young, eine junge Frau, die unter Vitiligo, der so genannten Weißfleckenkrankheit, leidet.
 

Jede Frau ist schön – Sofern sie es selbst zulässt

 
Was all diese Frauen, egal ob bereits prominent oder gerade erst ins Rampenlicht getreten, eint: Sie widersprechen dem allgegenwärtigen Gebot nach Perfektion und Alterslosigkeit. Und setzen dem photogeshoppten Surrealismus unserer Tage das einzig wahre entgegen: Persönlichkeit. Eine unverwechselbare Ausstrahlung, die sich aus Lebenserfahrung, Selbstbewusstsein, Souveränität, Humor und einer Prise Gelassenheit speist.
Natürlich haben auch hier Stylisten, Make-up Experten und Retuscheure für die ein oder andere Glätte gesorgt; doch die Botschaft hinter den Bildern ist eindeutig: Jede Frau ist schön. Sofern sie es selbst zulässt. Denn anstatt falschen Idealen hinterher zu hechten und vermeintlichen Trends zu folgen, oder – im umgekehrten Fall – mausgrau und nach dem Motto „Bloß nicht auffallen“ durch den Alltag zu huschen, sollten wir Frauen uns endlich trauen, wir selbst zu sein. Mit all unseren persönlichen Stärken – und individuellen Schwächen.
 

Sehen wir andere Frauen nicht als Konkurrenz, sondern als Verbündete

 
Das denkbar beste Beispiel für diese gelungene Gradwanderung bot soeben die frischgebackene Oscar-Gewinnerin Patricia Arquette. Mit ihren betont weiblichen Formen, ihrem explizit nicht makellosen Gebiss und ihrer kämpferischen Rede für die Lohngleichberechtigung von Frauen verstieß sie de facto gegen alle Regeln des ultraschlanken, gebotoxten, gebleachten und angepassten Hollywood. Als sie dann noch eine Lesebrille aufsetzte, avancierte sie endgültig zur souveränsten und charismatischsten Frau des Abends. Und damit auch zur eindeutig schönsten. Was wir von ihr lernen können?
Dass wir für unsere Meinung eintreten sollten. Dass wir andere Frauen nicht als Konkurrenz, sondern als Verbündete sehen müssen. Dass wir jenseits von Modelmaßen attraktiv sein können. Und dass man als Frau durchaus sexy und klug zugleich sein darf. Egal, in welchem Alter.
Wahrscheinlich wird das Phänomen von Best Agern, „Normalfrauen“ und Menschen mit Handicap in der Mode nur einem kurzen Aufflackern gleichen. Aber dennoch ist ein erster Schritt in die richtige Richtung getan. Also: Schluss mit den ewigen Selbstzweifeln. Stehen wir doch einfach zu unseren sichtbaren und gefühlten Schwächen. Und machen sie damit zu wahren Stärken…
 
Bildquellennachweis:
© Westend61 – Fotolia
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