Wenn wir schlafen, träumen wir. Aber wie entstehen Träume? Unser Schlaf setzt sich aus mehreren Stadien zusammen: Am Anfang steht die Einschlafphase, in der jeder noch sehr leicht geweckt werden kann. Es folgt Stadium I der Non-REM-Phase. Diese Phase, die ein Teil des Einschlafprozesses ist, dauert nur wenige Minuten und ist Anfang- bzw. Endpunkt des in der Nacht mehrmals wiederkehrenden Schlafzyklus. Danach folgt das Stadium II der Non-REM-Phase, in der sich der Schlaf weiter vertieft und die Muskulatur kaum noch angespannt ist. Sollte in dieser Phase geträumt werden, sind diese Träume meistens sehr realitätsbezogen. Das danach folgende Stadium III der Non-REM-Phase ist lediglich die Steigerung der vorherigen Phasen. Im Stadium IV wird endlich der Tiefschlaf erreicht, der tiefste Schlafzustand. Der Körper bekommt die ersehnte Erholung und das Immunsystem kann sich regenerieren. Die Muskulatur ist erschlafft und die Augen bewegen sich kaum. Auf jede Tiefschlafphase folgt eine Traumphase, die sogenannte REM-Phase (Rapid Eye Movement). In dieser Phase zucken und rollen die Augen hin und her. Im Kopf laufen Actionfilme ab und der Puls steigt, ähnlich wie beim Wachzustand. Vier bis sechsmal pro Nacht durchläuft jeder den Wechsel zwischen dem Tiefschlaf und der REM-Phase. Die erste REM-Phase eines Schlafzyklus dauert dabei nur etwa 10 Minuten. Die zweite dagegen ist schon doppelt so lang, und gegen Morgen kann die Traumphase rund eine Stunde andauern. Geträumt wird zwar in jeder der einzelnen Phasen, aber nur selten gibt es Erinnerungen an die Träume. Lediglich die Träume aus der REM-Phase können länger in Erinnerung bleiben.
Was wir träumen kann Ausdruck unseres Unterbewusstseins sein. Es sind Gedanken, Wünsche und Sehnsüchte, die durch die Träume in Bilder umgewandelt werden. Die Traumdeutung kann hierzu eine wunderbare Möglichkeit sein, die geträumten Bilder zu analysieren und entsprechend zu entschlüsseln.
